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Werkstattkino Kurzfilm

In  dieser Reihe wollen wir Kurzfilmen Raum geben Die Programme stellen jeweils ein Thema in den Fokus.

Zwischen und nach den Filmen soll es Raum geben, über die Filme zu reden. Wie haben die Filmschaffenden ihre Geschichten erzählt und was ist bei uns Zuschauer*innen angekommen?

jeweils 19 Uhr:
Fr. 17. Januar 2025 – Persönliche Familengeschichten 1
Mi, 12. Februar 2025 – Grenzen der Arbeit
Mi, 12. März 2025 – Sudanese Film Group
Do, 24. April 2025 – Kurzfilme gegen Rassismus
Do, 15. Mai 2025 – Deutsche Oscargewinner
Do, 26. Juni 2025 – Lateinamerikanische Erfahrungen
Do, 17. Juli 2025 – Tanz!
Do, 21. August 2025 – MuVi 2024 -Musikvideos
Do, 18. September 2025 – Made in Germany – Arbeit
Do, 16. Oktober 2025 – Made in Germany – Migration
Do, 20. November 2025 – N.N.
Do, 18. Dezember 2025 – Der etwas andere Weihnachtsfilm

Die Reihe läuft im
logo der kleine bühnenbo

Persönliche Familiengeschichten 1

Geschichten über Mütter und Großmütter

Drei Frauen erzählen in ihren Filmen die Geschichten ihrer Mütter bzw. Großmütter. Darin geht es um Gewalt, Missbrauch und Fluchterfahrung. Trotz der Schwere der Themen finden die Filmerinnen einen Weg, diese Erfahrungen empathisch und verträglich zu erzählen ohne banal und oberflächlich zu werden.

Into the Violet Belly
Die experimentelle Arbeit erzählt die fast tödliche Seereise der Mutter der Künstlerin, die sie auf sich nehmen musste, als sie aus ihrer Heimat floh. Das Werk verbindet Familiengeschichte, Mythologie, Science-Fiction und digitale Abstraktion miteinander.
D/DK 2022 · R: Thuy-Han Nguyen-Chi · dt./engl./vietn.OmU · 20‘

Home Sweet Home
Regisseurin Annika Mayer geht auf Spurensuche, befragt ihre Großmutter Rose zu alten Super-8-Aufnahmen aus den 50er und 60ern. Hinter der Fassade kommen Erinnerungen hoch, Fragmente einer vergangenen Zeit, die immer noch nachwirkt. Durch Roses Geschichten wird das Bild vom westdeutschen Familienglück der Nachkriegszeit Stück für Stück demontiert.
Der Film ist Teil der kurz.film.tour 2025.
D 2023 · R: Annika Mayer · 67‘

Ich darf sie immer alles fragen
Das Fällen eines Kirschbaums wird zum Startpunkt eines intimen filmischen Dialogs zwischen Mutter und Tochter. Die Grenze zwischen dem Bedürfnis nach Aufklärung und dem nach Heilung verschwimmt. Der Kurzfilm ist der Versuch, eine gemeinsame Sprache für die unaussprechlichen Folgen sexuellen Kindesmissbrauchs innerhalb der eigenen Familie zu finden.
D/NL 2023 · R: Silke Schönfeld · 15‘

gesamt 102′

Fr 17. Januar 2025  • 19:00 Uhr im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a 
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Logo DKFP 2024

Grenzen der Arbeit

Arbeit zwischen Job und Ausbeutung

Die vier Filme untersuchen die Bedingungen von Arbeit und loten die Grenzen zur Ausbeutuung aus. Es geht um Sexarbeit, die Bedingungen sozialer Berufe, Arbeiter und Unternehmertum sowie das Leben als Model.

Proll!
Murat, Juri und Cornelia gehören zu den so genannten \arbeitenden Armen\ – als Klickarbeiter, in einer Kartonagenfabrik und als freiberufliche Paketzusteller sind sie nur durch ihre niedrigen Löhne verbunden. Jeder kämpft auf sich allein gestellt.
D 2021 · R: Adrian Figueroa · 30‘

Fluffy Tales
Ella arbeitet seit kurzer Zeit als Model und wurde nun für die Werbekampagne eines neuen Hundefutters gebucht. Beim Shooting verhält sich ihr tierischer Kollege jedoch unprofessionell. Das führt für Ella zu unerwarteten Herausforderungen.
D 2021 · R: Alison Kuhn · 15‘

BlueBoy
Was machst du heute Abend? Hast du Bock? Lass uns zusammen Spaß haben. Sieben rumänische Sexarbeiter in einer Schwulenbar in Berlin lassen sich portraitieren während sie ihren eigenen Erfahrungsberichten lauschen und darauf reagieren.
D/Arg 2019 · R: Manuel Abramovich · rumän.OmU · 19‘

Würdenbewahrerin
Durch einen Todesfall gerät die mobile Krankenschwester Esma mit ihren Terminen in Verzug. Zwischen Berufsethos und familiären Verpflichtungen sieht sich die „Würdenbewahrerin“ mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert.
D 2023 · R: Sandro Rados · 9‘

gesamt 73′

Mi 12. Februar 2025  • 19:00 Uhr im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a 
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Sudanse Film Group

Kurzfilme aus dem Sudan

In den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren gab eine Gruppe von Filmemachern, die zu dem Zeitpunkt in der Filmabteilung des Kulturministeriums arbeiteten, das Magazin CINEMA heraus. Diese Gruppe gründete im April 1989 die Sudanese Film Group (SFG), um unabhängiger vom Staat agieren zu können. Ihr Ziel bestand darin, an allen Aspekten der Filmproduktion, der Filmvorführung und der Lehre beteiligt zu sein und die Leidenschaft der Sudanes*innen für das Kino aufrechtzuerhalten. Am 30. Juni 1989 beendete jedoch der Putsch, der ein Misstrauen gegenüber allen Formen der Kunst mit sich brachte, jegliche kulturellen Bestrebungen. Alle zivilgesellschaftlichen Organisationen wurden verboten. Im Jahr 2005 wurde schließlich die feste Hand des Staates etwas gelockert und die SFG konnte sich erneut registrieren. Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst ließ 2018 sieben Werke dieser sudanesischen Filmemacher digital restaurieren.

Wa lakin alardh tadur
Suliman Elnours Abschlussfilm schildert den Alltag jener Zeit in einer Schule im Jemen.
Sudan 1979 · R: Suliman Elnour · OmeU · 19‘

Al Habil
AL HABIL dokumentiert den Weg zweier blinder Männer in Begleitung eines Esels durch die Wüste. Verbunden durch ein Seil, wird der Weg mal von den beiden vorgegeben, mal leitet der Esel sie durch die Wüste.
Sudan 1985 · R: Ibrahim Shaddad · ohne Dialog · 32‘

Jamal
Der Kurzfilm JAMAL berichtet aus dem Leben eines Kamels, dessen Großteil sich in einem düsteren, kleinen Raum – einer Sesammühle – abspielt.
Sudan 1981 · R: Ibrahim Shaddad · ohne Dialog · 14‘

Al Mahatta
Sudan, Ende der 1980er-Jahre. Menschen, die zu Fuß die Wüste durchqueren oder mit Autos und LKWs die langen Distanzen überwinden. In AL MAHATTA zeigt Eltayeb Mahdi Begegnungen an einer der großen Kreuzungen, die zwischen der Hauptstadt Khartum im Zentrum des Landes und Bur Sudan am Roten Meer liegen.
Sudan 1989 · R: Eltayeb Mahdi · ohne Dialog · 16‘

Arba’a marat lil-atfal
Eltayeb Mahdis Film ARBA’A MARAT LIL ATFAL stellt den Alltag jener Zeit in Einrichtungen und Schulen für Kinder mit körperlicher Einschränkung oder Lernschwierigkeiten dar. Zu sehen sind die Kinder im Unterricht, wo unter anderem Kunst, Werken und Sprechen unterrichtet wird, aber auch das rege Treiben auf dem Schulhof wird wiedergegeben, sowie die Physiotherapie und der Umgang mit Gehhilfen.
D 1979 · R: Eltayeb Mahdi · OmeU · 20‘

gesamt 101′

Mi 12. März 2025  • 19:00 Uhr im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a 
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Kurzfilme gegen Rassismus

Witzig, schräg und hintergründig

Welche filmische Strategie hilft, Rassismus aufzudecken oder anzuprangern? Welche Filme zu diesem Thema kommen beim Publikum an und können sie gegen Rassismus helfen?

Das Kurzfilmprogramm stellt sieben kurze Filme vor, die sich witzig locker über Rassist*innen lustig machen. Andere Filme versuchen, rassistische Argumentationen aufzudecken und infrage zu stellen. Zwei Animationen beschäftigen sich mit Flucht und Rassismus.

Im Animationsfilm Xanh fragt die Filmemacherin Thi Dang An Tran (D 2020 · 12′) ihren Vater, warum er sich nicht gegen rassistische Bemerkungen wehrt.

State of Emergency Motherfucker! von Sebastien Petretti (Belgien 2017 · 5′) ist eine schräge Komödie über eine Gesellschaft in der Polizeigewalt längst alltäglich ist.

Biotop dokumentiert das Leben in einem beschaulichen Vorort Münchens unter dem Eindruck einer angekündigten Flüchtlingsunterkunft.

Der animierte Dokumentarfilm Der übers Meer kam von Jonas Riemer (D 2020 · 10′) beschäftigt sich mit der Frage, woher die Angst vor dem Fremden und der Wunsch nach Abschottung wirklich kommt.

In der Filmkomödie Hundefreund von Maissa Lihedheb (D 2022 · 18′) entfacht sich bei einem Date ein Streit zwischen Malik und Phillip, bei dem ihre ungleichen Positionen innerhalb der deutschen Gesellschaft in den Vordergrund rücken.

Der Klassiker zum Thema darf nicht fehlen: Schwarzfahrer von Pepe Danquart (D 1992 · 12′) setzt sich mit dem alltäglichen Rassismus im ÖPNV auseinander und Ausstieg Rechts stellt witzig die Frage: Wegsehen oder eingreifen?

Deutschland 2025 · R: verschiedene · teilw. OmU · 75′
mit Moderation und Gesprächsmöglichkeit

Do 24. April 2025  • 19:00 Uhr im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a 
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Deutsche Oscargewinner

Von zart bis hart – unterschiedlichste Genre und Stile

Das Programm stellt sechs deutsche Kurzfilm-Beiträge für die begehrten Oscars vor, die in den vergangenen Jahrzehnten einen Kurzfilm- oder Studenten-Oscar erhielten.

Spielzeugland
1942: Die beiden Jungen Heinrich Meißner und David Silberstein sind Nachbarn und Freunde. Als David und seinen jüdischen Eltern die Deportation droht, greift Heinrichs Mutter Marianne zu einer Notlüge und erzählt ihrem Sohn, sein Freund verreise mit seiner Familie ins Spielzeugland. Heinrich möchte seinem Freund dorthin folgen und packt heimlich seinen kleinen Koffer.

D 2007 · R: Jochen Alexander Freydank · 14‘
2009 Oscar für den besten Kurzfilm

Ausreisser
Der Film erzählt die Geschichte des vielbeschäftigten Architekten Walter, der plötzlich über den sechsjährigen Juri stolpert. Der süße Junge behauptet hartnäckig, Walters Sohn zu sein. Walter macht sich auf die Suche nach der Mutter …

Walter befindet sich auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch. Unterwegs trifft er auf den sechsjährigen Yuri. Dieser behauptet, er wäre der Sohn von Walter. Er verlangt von Walter, dass er ihn zur Schule bringt. Walter möchte zum einen die Situation geklärt wissen und zum anderen den nervigen Yuri möglichst schnell wieder loswerden. Es stellt sich heraus, dass Yuris Mutter, eine gewisse Kathrin, tatsächlich einmal eine Affäre mit Walter hatte. Aber Kathrin ist nicht aufzufinden.

D 2004 · R: Ulrike Grote · 23‘
2005 Studenten-Oscar

Die rote Jacke
Florian Baxmeyers Kriegsdrama „Die rote Jacke“ mit Ulrich Noethen erhielt die begehrte Auszeichnung aus Los Angeles im Jahr 2003. Der ungewöhnliche Film beschreibt die Reise einer Jacke, die das Schicksal zweier Menschen in Hamburg und in Sarajevo auf wundersame Weise verknüpft.

D 2002 · R: Florian Baxmeyer · 20‘
2003 Studenten-Oscar

Kleingeld
Die Geschichte einer sonderbaren Beziehung zwischen einem Bettler und einem Geschäftsmann. Eines Tages steht der Bettler auf dem Bürgersteig zwischen Parkplatz und Bürohauseingang, stumm mit einem leeren Pappbecher um Kleingeld bittend. Aus den ersten verlegenen Spenden des Krawattenträgers wird eine tägliche Gewohnheit. Als eines Tages der Bettler beginnt das Auto des Geschäftsmannes zu waschen, ist dem das gar nicht recht und die Dinge fangen an, kompliziert zu werden…

D 1999 · R: Marc-Andreas Bochert · 15‘
‚1999 Studenten-Oscar

Schwarzfahrer
Ein junger Mann fährt in einer überfüllten Straßenbahn durch eine deutsche Stadt. Aufgrund seiner Hautfarbe zieht er die rassistischen Ressentiments einer älteren Frau auf sich, die ihm das Recht auf den Sitzplatz abspricht. Der Mann lässt die üblen Diffamierungen scheinbar wehrlos über sich ergehen, doch er hat andere Mittel sich zu wehren.

D 1992 · R: Pepe Danquart · 12‘
1994 Oscar für den besten Kurzfilm

Balance
Fünf Figuren bewegen sich auf einer schwebenden Plattform. Diese kann nur im Gleichgewicht gehalten werden, indem alle Personen ihr Gewicht gleichmäßig verteilen. Es beginnt ein Spiel, in dem die Balance stets in Gefahr gerät.

D 1989 · R: Christoph und Wolfgang Lauenstein · 8‘ · Animation
1990 Bester animierter Kurzfilm

Deutschland 2025 · R: verschiedene · teilw. OmU · 75′
mit Moderation und Gesprächsmöglichkeit

Do 15. Mai 2025 • 19:00 Uhr im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a
heute um 19.20 Uhr im neben*an – neben dem Programmkino Cinema!

kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Lateinamerikanische Erfahrungen

aktuelle politisch-gesellschaftliche Verhältnisse des Kontinents und indigene und afrokubanische Gemeinschaften

Camino de lava (Roads of Lava)

Der Dokumentarfilm „Camino de lava“ portraitiert die afro-feministische und queere Aktivistin Afibola. Afibola versucht ihrem Sohn Olorun beizubringen, wie er trotz der sie umgebenden Hürden ein freier, afrokubanischer Mann sein kann. In der Intimität des eigenen Zuhauses reflektiert Afibola die Schwierigkeit, ein schwarzes Kind in einer rassistischen und diskriminierenden Gesellschaft großzuziehen.
Kuba 2022 · R: Gretel Marín Palacio · span.OmeU · 28′

( ( ( ( ( /*\ ) ) ) ) ) – ecos del volcán

1982 wurden die indigene Gemeinschaft der Zoque durch einen Vulkanausbruch gezwungen umzusiedeln. „( ( ( ( ( /*\ ) ) ) ) ) )“ ist das Porträt eines Dorfes in Chiapas, Mexiko, seiner Kultur, seiner Geräusche und seiner Architektur.
Der Film dokumentiert die modernen Herausforderungen und die Weltsicht einer Gemeinschaft, die auch unter politischem Druck steht, ihr Land und ihre Rechte zu bewahren.
Mexiko 2019 · R: Charles Fairbanks, Saúl Kak · span.OmeU · 19′

ARIBADA

Bei Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar schließlich verschmelzen Dokumentarfilm und Fiktion zu einer transkulturellen Erzählung. Aribada trifft mitten in der kolumbianischen Kaffeeregion auf Las Traviesas, eine Gruppe indigener Transfrauen der Embera-Stämme. Das Magische, das Traumhafte und das Performative koexistieren in dieser einzigartigen Welt.
Kolumbien/Deutschland 2022 · R: Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Natalia Escobar · Emberá-Chamí OmU · 30′

Original mit (englischen) Untertiteln · gesamt 77′
mit Moderation und Gesprächsmöglichkeit

Do 26. Juni 2025  • 19:00 Uhr in Der kleine Bühnenboden, Schillerstraße 48a 
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Tanz!

Zwischen Himmel und Erde mit flüchtigen Impulsen

Eine seltene Gelegenheit! Vom choreografierten Abriss der Geschichte des Twist über Jasmine Ellis‘ filmische Miniatur über das Warten vor Waschmaschinen oder den durcheinanderfallenden Körpern auf Alpenhängen zwischen Himmel und Erde bis hin zu den flüchtigen Impulsen, die zwischen einzelnen Momenten des Tages leben. Diese Filme erzählen ihre Geschichte vor allem mit den Mitteln von Performance und Tanz. Als Programm präsentiert es die Vielfalt und die visuelle Kraft des modernen internationalen Tanzfilms.

Reines d’un jour (Queens For a Day)
Schweiz 1996 · R: Pascal Magnin · engl.OF · 26′

Linkup Feat. K-Ross (Phoneheads)
Deutschland 2002 · R: Markus Bader · ohne Dialog · 4′

Twist
Frankreich/Schweiz 2006 · R: Alexia Walther · franz.OmeU · 11′

Plan B         
Deutschland 2011 · R: Jasmine Ellis · ohne Dialog · 4′

Self Portrait With a Deer
Finnland/Deutschland 2011 · R: Saana Inari · engl.OF · 11′

Sen toe
Japan 2016 ·  R: Akari Edajpa · japan.OmeU · 7′

Um musical (A Musical)
Brasilien 2017 · R: Tarcísio Lara Puiati · ohne Dialog · 4′

Dancen (To Dance)
Rumänien 2021 · R: Corina Andrian · ohne Dialog · 15′

Deutschland 2024 · gesamt 82′
Das Programm läuft zweimal im Loop. Man kann zwischendurch einfach raus gehen und Getränke auf der Terrasse genießen und später zurückkommen.

Do 17. Juli 2025  • 19:00 Uhr in der b-side, Am Mittelhafen 42
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

MuVi 2024

Ausgewählte und prämierte Musikvideos

Die Kurzfilmtage Oberhausen führten 1999 mit dem MuVi den weltweit ersten Festivalpreis für Musikvideos ein. Musikvideos hatten sich mehr und mehr von der reinen Abbild- und Werbefunktion emanzipiert und waren zur eigenständigen visuellen Form geworden.

Inzwischen hat sich gezeigt, dass Musikvideos in der Tat eine unabhängige Form des Kurzfilms sind, die auch den Niedergang ihres Geburtshelfers, des Musikfernsehens, überlebt hat. Dieses Programm präsentiert alle Arbeiten, die 2024 für den MuVi-Preis nominiert wurden, ergänzt um drei künstlerisch herausragende Videos aus dem Programm MuVi International.

Quickie in The Bouncy House
(Pierce Warnecke)
von Frederic Pierce Warnecke/Matthew Biedermann, 4′

Das Parlament der Dinge
(F.S.K.)
von Juno Melián Meinecke, 4′

Google Your New Name
(Golden Diskó Ship)
von Paula Reissig, 3′30″

Grunewald Is Burning
(Die Türen)
von Markus S Fiedler, 3′

HBD
(Erregung Öffentlicher Erregung)
von Stephan Dybus, 3′30″

Ich gehe in den Tag
(Günter Reznicek)
von Mariola Brillowska, 4′

Manitulation
(stadtfischflex – Uwe Bastiansen and the flexible orchestra)
von Astrid Busch, 5′30″

Quoi Que Tu Dis
(ALLIGATOR GOZAIMASU)
von Klaus Erika Dietl/Stephanie Müller, 4′30″

Schleim des Nichtwissens
(Black To Comm)
von Marc Richter, 5′30″

Wheels
(Gavial)
von Lucie Friederike Mueller/Benjamin Butter, 3′30″

Middlesbrough
(Benefits)
von Kingsley Hall, United Kingdom, 3′

Computer Lady
(Spoon Jackson feat. Nicolas Snyder)
von Nicolas Snyder, USA, 3′

Life as a Beast
(Gorgonn)
von Utku Önal, Japan/Germany, 4′

Deutschland 2024 · gesamt 52′
Das Programm läuft dreimal im Loop. Man kann zwischendurch einfach raus gehen und Getränke auf der Terrasse genießen und später zurückkommen.

Mi 20. August 2025  • 19:00 Uhr in der b-side, Am Mittelhafen 42
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Made in Germany – Arbeit

Arbeitsverhältnisse in Deutschland

Im Zentrum des Programms steht mit Proll! von Adrian Figueroa ein Spielfilm über die „working poor“ und die Einsamkeit unserer Zeit. Im Film kämpft jede*r für sich allein, egal, ob als Klick-Arbeiterin, Paketzusteller oder Lagerarbeiter. Dabei stellt der Film keine sentimentale Gemeinsamkeit her, wo es keine Gemeinsamkeit gibt.
D 2021 – von Adrian Figueroa – 30′

Cutting Edges von Céline Berger dagegen taucht in die Architektur von Co-Working-Spaces und in Diskurse von Start-up-Gründern ein. Visionen, Prozesse, Möbelstücke und Glaubenssysteme werden durcheinandergewirbelt, der Start-up-Traum gerät ins Wanken.
D 2020 – von Céline Berger, – 15′

In dem dokumentarischen Las Flores folgen Miguel Goya und Tina Wilke einer Gruppe junger Migranten in Berlin. Zwischen Selfies und flüchtigen Sprachnachrichten wird das Schicksal einer Jugend deutlich, die auf der Suche nach Arbeit und einer besseren Zukunft nach Europa ausgewandert ist.
Deutschland/Argentinien 2021 – von Tina Wike, Miguel Goya – spanOmeU – 19′

Michel Wagenschütz schließlich porträtiert in Gute Arbeit, gute Nacht eine Künstlerin, die in Telefongesprächen mit der Arbeitsagentur versucht, ihre Betriebsausgaben zu rechtfertigen. Das Skript wird in verschiedenen Kontexten performt: in einem Hotelzimmer, einem Fast-Fashion-Laden, einem Mietauto.
D 2021 – von Michel Wagenschütz – 15′

gesamt 79′
mit Moderation und Gesprächsmöglichkeit

Do 18. September 2025  • 19:00 Uhr
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de

Made in Germany - Migration

die Lebensverhältnisse von Migrant*innen in Deutschland

1984 starben in Duisburg-Wanheimerort sechs türkische Bürger und Bürgerinnen bei einem Brandanschlag. Während die Polizei einen rassistischen Hintergrund rasch ausschloss, sprechen aus heutiger Sicht viele Indizien dafür. Dunkelfeld begibt sich auf Spurensuche und rollt den Fall nochmal auf.
D 2020 – von Ole-Kristian Heyer,Patrick Lohse, Marian Mayland – Dt/türk. OmeU – 16′

In der Animation Brand schlägt einem ostdeutschen Bürgermeister und seiner Familie eine Welle des Hasses entgegen, als er sich bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen.
D 2019 – von Jan Koester, Alexander Lahl – 6′

Der Essayfilm ma nouvelle vie européene denkt aus der Perspektive von Abou, einem malischen Flüchtling in Deutschland, über Europas unsichtbare Grenzen nach und macht dabei die Kamera zum Medium der Selbstermächtigung.
D 2019 – von Abou Bakar Sidibé, Moritz Siebert – franzOmeU – 23′

In Three Notes verarbeitet Jeannette Gaussi die wenigen übrig gebliebenen Fotos ihrer afghanischen Kindheit künstlerisch weiter.
D 2006 – von Jeannette Gaussi – ohne Dialog – 4‘

Der spielerische Moruk zeigt den introvertierten Hakan und den lebenslustigen Murat beim Abhängen im Kreuzberger Kiez. Sie treffen sich täglich, kiffen, träumen, philosophieren und streiten.
Deutschland 2009 – von Serdal Karaça – 29′

Tiefenschärfe schließlich liest in den Markierungen der Orte in Nürnberg, an denen der sogenannte NSU drei Morde verübt hat. Hier wird der Stift zur Kamera und die Kamera zum Akteur, wenn der Film den Erschütterungen dieser Angriffe auf die Gesellschaft nachspürt.
D 2017 – von Mareike Bernien, Alex Gerbaulet – 15′

Deutschland 2025 · R: verschiedene · teilw. OmU · 75′
mit Moderation und Gesprächsmöglichkeit

Do 16. Oktober 2025  • 19:00 Uhr
kein Vorverkauf, Reservierung möglich, aber nicht nötig unter: info@dielinse.de