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Leinwandbegegnungen

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Leinwandbegegnungen – Filme, die bewegen und verbinden
Wir sind Leinwandbegegnungen, eine Filmreihe, die Menschen zusammenbringt und Raum für Austausch schafft. Einmal im Monat zeigen wir i.d.R. im Cinema Münster einen Film, der sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt. Dabei legen wir Wert auf Perspektiven und Geschichten, die auf großen Leinwänden oft übersehen werden – von marginalisierten Stimmen bis hin zu Filmen aus weniger repräsentierten Ländern.

Vor und nach dem Film laden wir zum Austausch ein. Uns ist wichtig, Filme als Medium zu nutzen, um Begegnung zu ermöglichen, Themen erfahrbar zu machen und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen.

Wir kooperieren gerne mit verschiedenen Initiativen und freuen uns immer über neue Gesichter – sei es im Publikum oder als Teil unseres Teams. Lust, mitzugestalten? Schreib uns, schau vorbei oder melde dich bei der nächsten Vorstellung!

📅 Wann? Meistens am 3. Mittwoch im Monat
🎟️ Eintritt: 4 €
📲Folge uns auf Instagram für Updates und Termine!

Komm vorbei, lass dich inspirieren – und erlebe, wie Filme Menschen verbinden können!

Die nächsten geplanten Filme:

Mi, 19.11.25, 18 Uhr: Latcho Drom (noch nicht bestätigt)
Mi, 17.12.25, 18 Uhr: Toyo Godfathers (noch nicht bestätigt)
Mi, 21.1.26, 18 Uhr: Raumteiler

Tokyo Godfathers

Coole, japanische Weihnachtsgeschichte

Da ist er, der Animationsfilm, der alle begeistert: Unterhaltsam, Augen öffnend und erfrischend japanisch! Ausgerechnet am Weihnachtsabend findet das Obdachlosen-Trio Gin, Hana und Miyuki mitten in einer Tokyoter Müllhalde ein Baby. Das denkwürdige Gespann – ein vermeintlicher Ex-Velorennfahrer, eine alternde Drag-Queen und eine junge Ausreisserin – begibt sich auf die Suche nach den Eltern des Kindes. Bald deutet alles darauf hin, dass man wohl in den besseren Gegenden der Millionenmetropole fündig werden könnte. Damit nimmt eine energiegeladene Odyssee mit bizarren Abenteuern und seltsamsten Wendungen ihren ebenso wundersamen wie irren Lauf…

TOKYO GODFATHERS ist eine umwerfende Liebeserklärung an Tokyo mit liebevollen Querverweisen auf Frank Capra, Charlie Chaplin und John Ford. Die erzählerische Perfektion dieser Weihnachtsgeschichte der etwas anderen Art entfaltet sich vor einer der beeindruckendsten animierten Stadtlandschaften, die je im Kino zu sehen waren. Ein filmisches Feuerwerk, das den letzten Animationsmuffel zu überzeugen vermag und nicht umsonst an allen Festivals zum Publikumsliebling wurde. Das ist ein Kinoerlebnis der besonderen Art, weil uns über die dynamisch gezeichnete Handlung Wesentliches einer ganzen Kultur vermittelt wird und dies erst noch ungemein unterhaltsam.

„Nicht nur einer der am schönsten gezeichneten und coolsten Animés der letzten Jahre, sondern auch eine der witzigsten Weihnachtsgeschichten, welche die Leinwand je sah.“ Cineman
(Verleihtext)

東京ゴッドファーザーズ Japan 2003 · R: Shôgo Furuya, Satoshi Kon · K: Katsutoshi Sugai · OmU · 92′

Mi 17. Dezember 202518:00 Uhr
im Cinema (kleiner Saal)  

Raumteiler

Wohnungsnot

In einem heißen Sommer während der Corona-Pandemie beschließt die Hausverwaltung, Karstens Wohnung renovieren zu lassen, und kündigt ihm. Ob er in Köln schnell etwas Neues findet, ist ungewiss. Aber Karsten bleibt entspannt. Er packt seine Matratze in den geliehenen Umzugswagen und macht ihn zu einem improvisierten Zuhause. Sophie und Miray brauchen auch dringend eine Wohnung und schließen sich Karsten an. Für eine Weile scheint die Gemeinschaft perfekt. Doch aus ein paar Tagen werden Monate. Zu viel Nähe und die drohende Herbstkälte setzen den Dreien zu. (Hofer Filmtage) In einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung hat Karsten sich eine Zuflucht vor der Stadt geschaffen. Doch war er so naiv, sie ohne festen Mietvertrag zu beziehen. Als der Immobilienverwalter Wennmacher beschließt, renovieren zu lassen, landet Karsten auf der Straße. Karsten aber bleibt entspannt und schmiedet einen Plan: Er packt seine Matratze in den Umzugswagen und macht ihn zu einem improvisierten Zuhause. Sophie und Miray sitzen im selben Boot und schließen sich Karstens nomadischem Lebensstil an. Die Gemeinschaft scheint perfekt, und aus ein paar Tagen werden bald Monate. Doch zu viel Nähe und die drohende Herbstkälte setzen den Dreien zu. Als die Gemeinschaft sich auflöst, resigniert Karsten endgültig. Ein Ausweg aus der Wohnungslosigkeit scheint für ihn nicht mehr greifbar. Doch bei einem Spaziergang durch die Straßen trifft er seinen betrunkenen Ex-Immobilienverwalter Wennmacher wieder. Eine seltsame Gelegenheit witternd, gibt Karsten vor, erfolgreich im Wohnungsmarkt tätig zu sein. (Quelle: KHM)

RAUMTEILER Deutschland 2025 · R: Florian Schmitz · Db: Florian Schmitz · K: Martin Paret · 79′

Mi 21. Januar 202618:00 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs
im Cinema (kleiner Saal)  

Das Deutsche Volk

tief humanistische, universelle Dokumentation gibt den Opfern eine Stimme

In der Nacht des 19. Februar 2020 erschießt ein Rassist neun junge Menschen in Hanau. Zurück bleiben trauernde Familien und Überlebende, die nicht nur für die Ermordeten, sondern auch um Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Vier Jahre lang begleitet Regisseur Marcin Wierzchowski ihren unermüdlichen Widerstand gegen das Vergessen – und stellt die aktuell wieder drängende Frage: Wer gehört zu Deutschland und wer nicht? DAS DEUTSCHE VOLK erzählt die Geschichte dieses Verbrechens aus der Perspektive der Hinterbliebenen und Überlebenden. Es geht um Schmerz, Wut und den langen Schatten, den eine solche Tat wirft. Welche direkten und langfristigen Folgen hat der Anschlag für die Menschen – und für Hanau? Und was sagt er über Deutschland aus? Durch intime Interviews, Archivmaterial und dokumentarische Beobachtungen entsteht ein vielschichtiges Bild von Trauer, Widerstand und dem alltäglichen Kampf gegen das Vergessen. Der Film beleuchtet das Versagen staatlicher Institutionen, die mangelnde Aufarbeitung seitens der Politik und unsere gesamtgesellschaftliche Tendenz zur Verdrängung. Er ist ein Beitrag zur Erinnerung und ein Appell, Verantwortung zu übernehmen.

»Tief humanistisch, radikal subjektiv und doch universell (…) Mit seiner sensiblen, genau beobachtenden Langzeit-Doku verleiht Marcin Wierzchowski vor allem den Angehörigen der Opfer eine Stimme.« critic.de

Deutschland 2025 · R & Db: Marcin Wierzchowski · K: Marcin Wierzchowski, Peter Peiker · Musik: Louisa Beck, Kaan Bulak · ab 6 J. · 132′

Mi 18. Februar 2026 • 18:00 Uhr
im Cinema (kleiner Saal)