I Have a Dream – Auf der Suche nach verlorenen Visionen
Unsere offenen, demokratischen Gesellschaften sind zunehmend von populistischen und rechten Ideologien und Parteien bedroht. Uns geht zunehmend das verbindende verloren. Die schrillsten Stimmen finden am meisten Gehör und differenzierte Betrachtungen finden keinen Platz mehr im öffentlichen Diskurs. Zunehmend macht sich Mutlosigkeit breit und die eigenen Idealen verblassen.
Die Filmreihe will monatlich einen Film präsentieren. Der Fokus ist auf Ideale demokratischer und diverser Kultur gerichtet, auf Kämpfe von Emanzipationsbewegungen, gegen Unterdrückung und Kolonialismus. Die Befreiungskämpfe afrikanischer Länder, die Act Up-Bewegung oder Kampf für Menschenrechte sind zum, Beispiel Themen, denen sich Filme der Reihe widmen.
Dabei sind Widersprüche, Ängste, Verluste oder das Scheitern automatisch Gegenstand der Betrachtung. Die Filmreihe soll ermutigen und zum gemeinsamen Austausch einladen. Nach den Filmen gibt es jeweils die Einladung zum Austausch.
Das Kino Arsenal Berlin begibt sich 2025 auf Wanderschaft, da der Mietvertrag im Filmhaus am Potsdamer Platz ausgelaufen ist. Im Rahmen von Arsenal on Location entstehen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kulturinstitutionen in Berlin, bundesweit und international Filmprogramme. Dieses Programm ist eines davon.
Im silent green Kulturquartier in Berlin-Wedding, wo seit 2015 das Archiv des Arsenal untergebracht ist, werden ab 2026 erstmals in seiner Geschichte alle Arbeitsbereiche (Kino, Berlinale Forum / Forum Expanded, Archiv und Verleih) an einem Ort vereint.
Becoming Black
Reflexion über Identität, Familienkonzepte und soziale Normen
Ein weißes Elternpaar im Ost-Berlin der 1960er Jahre erzählt ihrer Tochter, dass ihre dunkle Hautfarbe reiner Zufall sei und keine Bedeutung habe. Auch das Mädchen möchte es glauben, bis sie im Alter von 12 Jahren durch einen Zufall die Wahrheit entdeckt.
Das Kind ist Regisseurin Ines Johnson-Spain. Lange nachdem sie die Familie ihres leiblichen Vaters in Togo kennengelernt hat, rekonstruiert sie als Protagonistin und Autorin ihre Familiengeschichte in einem Film. In emotionalen und offen geführten Gesprächen mit ihrem Stiefvater wird die Atmosphäre des Schweigens und der Verdrängung eindrücklich spürbar. Langsam wird klar, wie das soziale Umfeld gestrickt sein muss, um eine dermaßen gravierende Verleugnung von Fakten möglich zu machen. Das Private ist politisch. In Auseinandersetzung mit der eigenen Identität geht Ines Johnson-Spain dem alles überschattenden Tabu ihrer Kindheit auf die Spur und legt dabei exemplarisch den strukturellen Rassismus der DDR offen. In Verbindung mit dem berührenden Treffen mit ihrer spät gefunden togolesischen Familie wird der Film zu einer Reflexion über Identität, Familienkonzepte und soziale Normen. Von den 1960er Jahren in Ost-Berlin bis in die Gegenwart entfaltet sich in diesem intimen Selbstporträt bisher ungeschriebene, deutsche Historie.
Deutschland 2019 · R: Ines Johnson-Spain · Db: Ines Johnson-Spain · K: Sebastian Winkels, Anne Misselwitz · dt./franz.OmU · 91′
Mo 16. Juni 2025 • 18:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)
My Memory is Full of Ghosts
Schmerzhaftes Echo auf die Absurdität des Krieges und die Stärke der Menschen
Wie eine visuelle Elegie erkundet MY MEMORY IS FULL OF GHOSTS eine Realität im syrischen Homs, die zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gefangen ist. Hinter dem Selbstporträt einer ausgebluteten Bevölkerung auf der Suche nach Normalität tauchen Erinnerungen an die Stadt auf, die von Zerstörung, Entstellung und Verlust heimgesucht wird.
Homs war Zeuge einiger der frühesten und intensivsten Proteste, bevor es zwischen 2011 und 2014 eine verheerende Belagerung über sich ergehen lassen musste. Es gilt als „Hauptstadt der Revolution“ und stand im Zentrum des syrischen Aufstands.
Jahre später fängt Regisseur Anas Zawahri die Lebenswirklichkeit derer ein, die in dieser vom Krieg für immer veränderten Stadt geblieben oder zurückgekehrt sind.
Durch geduldige Beobachtungen und statische Kamerakompositionen zeigt der Film, wie der Krieg nicht nur Landschaften, sondern auch die Struktur des Gedächtnisses selbst verändert. Stimmen der Bewohner*innen, die aus dem Off zu hören sind, verleihen dem Film eine gespenstische Präsenz und spiegeln eine Gemeinschaft wider, die mit einer heimgesuchten Vergangenheit ringt und gleichzeitig versucht, ihr Leben inmitten der Ruinen der Gegenwart wieder aufzubauen.
THAKERATI MALEAA BEL ASHBAH Syrien 2024 · R: Anas Zawahri · K: Hamzeh Ballouk, Nawwar Alboukai · arab.OmU · 74′
Mo 21. Juli 2025 • 18:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)
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Anas Zawahri
Der palästinensische Filmemacher, Cutter und unabhängige Produzent wohnt in Syrien. Er schloss 2009 ein Studium der Innenarchitektur ab, besuchte mehrere Filmausbildungsprogramme und nahm 2022 am Beirut Talent Program teil.
Er führte Regie bei dem Kurzfilm „An Ordinary Day“ (2020), gefolgt von dem Dokumentarfilm „Summer, City, and a Camera“ (2022). Beide Filme wurden für zahlreiche Festivals ausgewählt und gewannen mehrere Preise. Im Jahr 2024 wurde sein erster abendfüllender Dokumentarfilm „My Memory is Full of Ghosts“ beim 55. Festival Visions du Réel uraufgeführt.
Er arbeitete auch als Produzent bei der Entwicklung des Dokumentarfilms „House Number 7“.
Derzeit entwickelt er seinen Kurzfilm „A Man Who Lived after the Battle“ und produziert „On the Edge of…“.
Kamikaze Hearts
Die Selbstermächtigung von Sexarbeiterinnen
San Francisco in den 1980ern. Jungregisseurin Tigr versucht in der Pornoindustrie Fuß zu fassen. In ihrem Film, einer Sexparodie der Oper „Carmen“, spielt ihre erfahrene Partnerin Mitch die Hauptrolle. Nach der letzten Klappe haben die Frauen miteinander Sex und sprechen darüber, was die Erlebnisse am Set mit ihnen und ihrer Beziehung machen. Zwischen toxischen Produzenten und Drogenexzessen versuchen sich die beiden als Geliebte nicht zu verlieren.
In Juliet Bashores queerem Filmklassiker „Kamikaze Hearts“ verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion: Tigr und Mitch waren wirklich ein Paar und arbeiteten zusammen in der Pornoindustrie; im Film wechseln sich gespielte Szenen ab mit dokumentarischen Beobachtungen. So entsteht das schonungslose Porträt eine Branche, in der damals Misogynie, Machtmissbrauch und intensiver Drogenkonsum an der Tagesordnung waren – aber auch ein selbstreflexiver sexpositiver und queerfeministischer Film über eine leidenschaftliche und alles verzehrende Liebe.
Restaurierte Fassung von Kino Lorber in Zusammenarbeit Outfest UCLA Legacy Project at the UCLA Film & Television Archive.
KAMIKAZE HEARTS USA 1986 · R: Juliet Bashore · Db: Juliet Bashore, Tigr Mennett, John Knoop · K: David Golia, Stephen Lighthill • Mit Tigr Mennett, Sharon Mitchell, Jennifer Blowdryer, Jon Martin, Sparky Vasque, Jerry Abrahms · keine ab 18 J. · engl.OmU · 77′
Mo 18. August 2025 • 18:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)
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Anas Zawahri
Der palästinensische Filmemacher, Cutter und unabhängige Produzent wohnt in Syrien. Er schloss 2009 ein Studium der Innenarchitektur ab, besuchte mehrere Filmausbildungsprogramme und nahm 2022 am Beirut Talent Program teil.
Er führte Regie bei dem Kurzfilm „An Ordinary Day“ (2020), gefolgt von dem Dokumentarfilm „Summer, City, and a Camera“ (2022). Beide Filme wurden für zahlreiche Festivals ausgewählt und gewannen mehrere Preise. Im Jahr 2024 wurde sein erster abendfüllender Dokumentarfilm „My Memory is Full of Ghosts“ beim 55. Festival Visions du Réel uraufgeführt.
Er arbeitete auch als Produzent bei der Entwicklung des Dokumentarfilms „House Number 7“.
Derzeit entwickelt er seinen Kurzfilm „A Man Who Lived after the Battle“ und produziert „On the Edge of…“.


Resonance Spiral
Bewahrung der eigenen Wurzeln und revolutionären Geschichte
Im März stand das Thema der Entkolonialisierung auf der Agenda. Es ging in dem Film um den Aufbau partizipativer Prozesse, die Entwicklung bzw. Pflege von Geschichtsbewusstsein und der Reflexion dieser Arbeit.
Im September 2022 wurde die Mediateca Onshore in Malafo, Guinea-Bissau, eingeweiht, was ein halbes Jahrhundert guineischer Filmproduktion markiert. Resonance Spiral dokumentiert den Bau dieses Gemeinschafts-Kinoraums – doch es entsteht so viel mehr. Teil eines jahrzehntelangen Projekts, initiiert von Filmemachern wie Filipa César, Sana na N’Hada und Marinho de Pina, ist das Gebäude ein Ort zur Bewahrung der Geschichte des guineischen militanten Kinos und ein Portal, um audiovisuelle Archive der revolutionären Bewegung des Landes zugänglich zu machen. Der Film begleitet Workshops in der multifunktionalen Struktur, während Frauen aus einer landwirtschaftlichen Arbeitervereinigung den Aufnahmen von Amílcar Cabral zuhören, der um 1970 für die Befreiung der Frauen plädiert. Dabei finden sie Ruhe und verbinden sich mit den Ahnenstimmen der Vergangenheit. Die Filmemacher bringen die Spannungen in ihrem Projekt ans Licht und hinterfragen die Normen des Dokumentarfilms. Ob im Gespräch mit Mangroven oder vertieft in bewegte Bilder, ist Resonance Spiral ein faszinierendes Experiment, um Gemeinschaft durch Kino zu schaffen.
»„Nichts fällt vom Himmel, außer Regen“, sagt Amílcar Cabral auf einer Tonbandaufnahme aus dem Jahr 1970. Frauen des Landarbeiterinnen-Kollektivs Satna Fai lauschen dem historischen Dokument des Politikers, Poeten und Theoretikers, ruhen sich aus, während Cabral eine gleichberechtigte Rolle zwischen den Geschlechtern fordert, die für den gemeinsamen Fortschritt unabdingbar sei. Ort des Geschehens: das Abotcha-Gebäude in Malafo, einem traditionellen Balanta-Dorf in Guinea-Bissau, das seit 2023 die Mediateca Onshore beherbergt. Gemeinsam mit dem Filmemacher Sana na N’Hada und anderen arbeitet Regisseurin Filipa César seit 2011 daran, das audiovisuelle Gedächtnis der Befreiungsbewegung des Landes zu rekonstruieren und öffentlich zugänglich zu machen, auch der Künstler Marinho de Pina ist seit 2017 involviert. In Resonance Spiral dokumentieren César und de Pina den Bau der Abotcha und stattfindende agro-poetische Praxen, zeigen Dialoge zwischen Archiv, darstellender Kunst und Community. Gleichzeitig setzen sie sich mit der eigenen Position auseinander, teilen Erkenntnisse, Verzweiflung – und den Schlamm der Mangroven.« (Carolin Weidner)
Portugal/Guinea-Bissau/Deutschland 2024 · R: Filipa César, Marinho de Pina · Db: Regina Guimarães, Sana Na N’Hada • Mit Vanessa Fernandes, Mû Mbana, Cristina Mendes,Sana Na N’Hada, Bedan na Onça · Guineabiss. Kreol/Kapverd. Kreol/franz./port.OmeU · 92′
Mo 17. März 2025 • 18:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)
Guinea Bissau
Seit 1963 fand in Guinea Bissau und den Kapverden ein Guerilla-Krieg statt, der aber wegen der Isolation des Landes international wenig internationale Beachtung. Die PAIGC agierte dabei als gemeinsame Unabhängigkeitsbewegung für Portugiesisch-Guinea und die Kapverden. Die Stärke der portugiesischen Truppen soll Ende der 1960er-Jahre etwa 35.000 betragen haben. Die PAIGC konnte im Laufe der Zeit den größten Teil des Landes unter ihrer Kontrolle bringen und etablierte eine eigene Verwaltung. Es gab ein Frauenwahlrecht in den Gebieten, die von der Befreiungsbewegung PAIGC kontrolliert wurden. An den Befreiungskämpfen nahmen Frauen aktiv teil.
Portugiesischer Gouverneur und Oberbefehlshaber war von 1968 bis 1972 António de Spínola. Als Oberbefehlshaber konnte er einige Erfolge verbuchen, indem er wie die USA im gleichzeitig stattfindenden Vietnamkrieg auf den Einsatz von Napalm und Agent Orange setzte. Daneben gab es erfolgreiche Angriffe gegen rückwärtige Basen der PAIGC in Guinea.
Amílcar Lopes Cabral war ein guinea-bissauischer und kapverdischer Politiker, Dichter, Intellektueller, Theoretiker, Diplomat, Agrarwissenschaftler und Unabhängigkeitskämpfer.
Nach der Verfolgung durch die portugiesischen Kolonlailkräftr wegen seiner kritische Haltung flüchtete er nach Angola. Dort gründete er mit anderen die PAIGC (Afrikanische Partei für die Unabhängigkeit von Guinea und Kap Verde). 1963 begann die Partei den bewaffneten Kampf für die Befreiung, der erst 1974 endete. Cabral war schließlich de-facto-Leiter der befreiten Gebiete. Nach mehreren versuchten Attentaten durch die portugiesischen Miltiärs bzw. Polizei wurde er am 20. Januar 1973 in Conakry bei einem Konflikt in den eigenen Reihen erschossen.
Weitere Links:
Kommentar der Filmemacher*innen
Interview mit den Filmschaffenden
Filipa César, geboren 1975 in Porto. Sie studierte Malerei an der Universität Porto sowie an der Universität Lissabon. Im Jahr 2008 schloss sie ein Masterstudium „Art in Context“ an der Universität der Künste Berlin ab. Seit 2011 erforscht sie die Ursprünge des Kinos der afrikanischen Befreiungsbewegung in Guinea-Bissau als Labor für dekolonisierende Epistemologien. Sie hat ihren ersten Langfilm Spell Reel 2017 im Forum uraufgeführt, Quantum Creole wurde 2020 im Forum Expanded gezeigt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Marinho de Pina, Filmemacher, transdisziplinärer Künstler, Performer, Dichter, Musiker und Schriftsteller. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Studies on Socioeconomic Change and Territory in Lissabon und promoviert über „Heilige Orte in Bissau“. Seit 2017 arbeitet er zusammen mit Filipa Cesár, Sana na N’Hada und Suleimane Biai in Guinea-Bissau am Programm „Mediateca Abotcha“ für die kulturelle Erschaffung von Träumen und Utopien mit der dortigen Gemeinschaft.
United in Anger: A History of ACT UP
Widerstand und Solidarität bei existenzieller Bedrohung
Die Aids-Epidemie in den späten 80er Jahren war u.a. durch die anfängliche Untätigkeiten der Regierungen, allen voran der Reagan-Administration in den USA geprägt. Dieser Politik der Ignoranz und Repression stellten sich mehr und mehr Menschen entgegen. Gleichzeitig wurde der Kampf an den Sterbebetten und im eigenen Körper ausgefochten.
Jim Hubbard, Filmemacher, Aktivist und Gründer des New York Lesbian and Gay Experimental Film Festival erzählt über die Planung und Durchführung von einem halben Dutzend Aktionen, die ACT UP durchführte, wie „Stop the Church“. ACT UP entstand 1987 in New York, um durch Aktionen mehr Dynamik und Politisierung in die Thematisierung von Aids zu bringen und mit Lobby-Arbeit politischen Druck auszuüben.
»In einer Zeit, in der sich 50 Prozent der AmerikanerInnen dafür aussprachen, infizierte Personen unter Quarantäne zu stellen, formierte sich in der Szene aktiver Widerstand. Mit Aktionen wie einem „Die-In“ in einer Kirche, der Verstreuung der Asche von AIDS-Toten im Vorgarten des Weißen Hauses oder der Übernahme der AIDS-Konferenz 1989 in Montreal zwang ACT UP die Regierung, ihre unmenschliche Politik zu ändern, und rettete damit unzählige Leben.« (Lesbisch-schwule Filmtage Hamburg)
USA 2012 · R: Jim Hubbard · Db: Ali Cotterill, Jim Hubbard · K: James Wentzy • Mit David Barr, Ken Bing, Gregg Bordowitz, Jim Eigo, Avram Finklestein · ab 12 J. · engl.OmU · 90′
Di 15. April 2025 • 18:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)
Für die Vielen
Arbeiter*innenrechte – ein Modell für Deutschland?
Die rote Faust im Foyer markiert die Arbeiterkammer Wien als historische Errungenschaft der Arbeiterbewegung. Dass sich die Idee einer gesetzlichen Interessenvertretung für Arbeitnehmer*innen in der postmigrantisch und pandemisch geprägten digitalen Gegenwart nicht überlebt hat, zeigt die Nachfrage: Am Empfang herrscht reger Betrieb. Die Klientel ist divers, der Zugang niedrigschwellig, das Angebot vielfältig, der Umgang freundlich, die Haltung engagiert. Einblicke in die tägliche Praxis der Institution, von Beratungsgesprächen zum Arbeitsrecht, über Teamsitzungen und kulturelle Veranstaltungen hin zur Präsentation von wirtschaftswissenschaftlichen Analysen zur Vermögensverteilung geben dem Sozialstaat ein Gesicht.. Als die Kampagne zum 100-jährigen Bestehen der Arbeiterkammer im Jahr 2020 mit dem Ausbruch der Coronapandemie kollidiert, wird die interne Organisation des Krisenmodus zentral – und es zeichnen sich ganz neue Herausforderungen für die Welt der Arbeit ab. Die Idee muss weiterleben. Im Direct-Cinema-Stil gibt er den Menschen, deren individuelle Geschichten sich hinter abstrakten Begriffen wie Krise, Rezession und Arbeitsmarktverwerfungen verbergen, ein Gesicht. Die Arbeiterkammer ist seit über 100 Jahren die zentrale Interessensvertretung der Beschäftigten und einzigartige Anlaufstelle für die vielen, die um ihre Rechte kämpfen.
Österreich 2022 · Db: Constantin Wulff · K: Johannes Hammel, Michael Schindegger · dt./serbo-kroat./türk./ukrai.OmU · 120′
Mo 12. Mai 2025 • 18:00 Uhr im Cinema (kleiner Saal)